Unter die Haut

Unter die Haut

Selbstverletzendes Verhalten ist besonders unter Jugendlichen in Schulen und Jugendtreffs allgegenwärtig. Auf Außenstehende wirkt dieses Thema oft unbegreiflich und löst Ratlosigkeit sowie Unverständnis aus.

Auch wir bei Streetwork und der offenen Jugendarbeit Bamberg werden immer wieder mit selbstverletzendem Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen konfrontiert. So auch im Sommer 2018. Mädchen aus dem Bamberger Osten berichteten dort, dass sich immer wieder und vermehrt Mädchen aus ihrem engeren Umfeld, an Armen oder Beinen ritzen. Aus dem Wunsch der Mädchen heraus, sich intensiver mit dieser Form der Selbstverletzung zu beschäftigen, um Betroffene besser zu verstehen, ergab sich die vorliegende Projektarbeit.

An mehreren Gruppenabenden trafen sich sieben Jugendliche aus dem Jugendtreff Ost unter pädagogischer Begleitung und suchten Antworten auf folgende Fragen:

Durch Gespräche untereinander sowie den offenen Austausch mit einer Betroffenen zeichnete sich schnell ab, dass sich viele unterschiedliche Beweggründe hinter selbstverletzendem Verhalten verbergen. Dadurch entstand die Idee, die zugrundeliegenden Gefühle und die dahintersteckenden Bedürfnisse mithilfe des Mediums der Fotografie festzuhalten. Eine Schule wurde Schauplatz der Motive.

Damit das allgegenwärtige selbstverletzende Verhalten kein Tabuthema unserer Gesellschaft bleibt und auch die Menschen im direkten Umfeld für dieses Thema sensibilisiert werden, war es uns ein Anliegen, die Bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie geht es weiter?

Bei Interesse sich mit dem Thema selbstverletzendes Verhalten in der eigenen Einrichtung auseinanderzusetzen, besteht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit.

Gerne gestalten wir diese Form von Gesprächsrunden und/oder Einbezug der Fotoausstellung.

Bitte wenden Sie sich an:
streetwork@iso-ev.de
Maren Brunner
Tel.: 0152/54928848

Wie geht es weiter?

Danke an die Jugendlichen vom JO fürs Mitmachen und für ihre Offenheit!