Die Rampen und Hindernisse werden zwar schon seit Wochen fleißig befahren, doch die offizielle Einweihung des, wie Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich machte „wohl schönsten Skateparks weit und breit, der nach kürzester Zeit weit über die Grenzen der Region bekannt geworden ist“, fand am vergangenen Wochenende statt. Die Entstehung des Skateparks „Skateisland“ ist ein Lehrstück für das Zusammenwirken von unbürokratischer Verwaltungsarbeit und hohem Bürgerengagement, so Oberbürgermeister Starke: „selten habe ich so viele verschiedene Gruppen so zielstrebig an einem Projekt arbeiten sehen, wie hier.“
Angefangen hat alles am 21. Dezember 2016, als einige Skater sowie die Streetworker von iSo e.V. zu einem Termin ins Rathaus kamen und eigentlich ganz allgemein über das Thema „Skaten in Bamberg“ sprechen wollten. Im Anschluss bekamen die Skater die Aufgabe, zusammen mit dem städtischen Gartenamt einen baulich umsetzbaren Vorschlag für die Umgestaltung des Skateparks unter der Heinrichsbrücke zu erarbeiten sowie für das Projekt Sponsoren zu gewinnen. Starke versprach im Gegenzug im Bamberger Stadtrat für das Projekt zu werben. Bereits im Mai 2017 wurde im Jugendzentrum am Margaretendamm die erste Projektskizze des neuen Parks vorgestellt. Der Stadtrat gab im September 2017 ebenfalls grünes Licht, nachdem die Skater persönlich das Vorhaben präsentiert hatten.
Am 28. August 2018 war dann bereits Spatenstich. In der anschließenden Bauzeit wurden viele freiwillige Arbeitsstunden von den Jugendlichen erbracht. Der neue Skatepark ist für Skater jeden Niveaus zugänglich. Zudem ist mit ihm im Bürgerpark Hain ein weiterer attraktiver Aufenthaltsort für alle Generationen entstanden. Neben den Skate-Rampen sind auch individuelle Sitzmöglichkeiten entstanden, um Zuschauern, Eltern oder Großeltern einen möglichst hohen Komfort während des Aufenthalts am Skatepark zu ermöglichen. „Damit wurde ein generationenübergreifender Treffpunkt im Hain geschaffen,“ so der Oberbürgermeister weiter.